Flexibilität der Konstruktion, der Struktur und Funktion sind wesentliche Punkte um die Langlebigkeit eines Gebäudes zu gewährleisten.
Das entwickelte Holzbaukastensystem reagiert auf die Herausforderungen der Klimakrise. Es erfordert im Lebenszyklus einen geringeren Materialaufwand (Suffizienz), kombiniert materialgerechte Bauweisen mit einem innovativen Energiesystem und vernünftigen Grundrissen (Effizienz), und schafft langlebige, flexible Raumstrukturen sowie Bauteile (Konsistenz).
Die Flexibilität der Konstruktion wird durch ein offenes Tragwerksystem, und durch demontierbare Aufbauten sichergestellt. Das Konstruktionsprinzip „Schrauben statt Kleben“ schafft im Laufe des Gebäudelebenszyklus Spielraum für Adaptionen und vermeidet im Zuge zukünftiger Anpassungen ansonsten anfallenden Müll. Balkone, Terrassen und außenliegende Erschließungen werden selbsttragend davorgestellt und sind somit konstruktiv unabhängig, was effiziente Bauabfolgen und konsistente Konstruktionen schafft.
Die Modularität des Tragwerks schafft strukturelle Flexibilität und ermöglicht simultan flächeneffiziente sowie flexible Grundrisse. So wird die Option geboten, das Gebäude zukünftigen Nutzungsanforderungen mit vergleichbar wenig Aufwand anzupassen. Diese Nutzungsneutralität wird durch die Reduktion von tragenden Innenwänden, klare Schachtpositionierung, welche Sanitär und Küchenleitungen bündeln, und effizienten Nasszellenlayouts gestärkt.
Das entworfene Baukastensystem ist auf den diversen Grundstückskonfigurationen einer heterogenen Stadt wie Wien anwendbar. In diesem Wettbewerb wurden die Grundstücke im 22. Bezirk Naufahrtweg und Aspernstraße sowie im 21. Bezirk der Orasteig II mit dem Baukastensystem bespielt. Hier wird dargestellt, wie die unterschiedlichen Gebäudegrößen XS, S, M, L und XL Funktion zeigen.
4×4 der HOLZPILOT - 1. Wiener WohnBAUMprogramm
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- Wien, Austria
- Anno
- 2022
- Wettbewerb
- 2022 | 1. Rang